Was wir anbieten:
Medikamentöse Schmerztherapie
Schmerzprävention (Vermeidung weiterer Schmerzchronifizierung)
Schmerzedukation (Vermitteln von Schmerzzusammenhängen, Erläuterung der Schmerzchronifizierung, Vermittlung eines biopsychosozialen Schmerzmodells)
Psychosomatische Grundversorgung
Gesprächstherapie, Schmerz- und Stressbewältigung
Entspannungsverfahren (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen)
Schmerztherapeutische Infusionen
Physikalische Therapie (Wärmetherapie, TENS)
Akupunktur
Botulinumtoxin-Injektionsbehandlung (BOTOX®) zur Schmerztherapie u.a. bei chronischer Migräne, CMD
Diagnostische und therapeutische Lokalanästhesie (Einbringen von Lokalanästhetika an Schmerzpunkte)
Medizinisches Taping (Kinesiotape)
Vermittlung von Hilfe zur Selbsthilfe (Eigenübungen, Dehnübungen, Faszien-/Selbstmassagerolle)
"Spezielle Schmerztherapie" ist eine Zusatzbezeichnung, die an Ärzte nur bei Erfüllung genau definierter Vorgaben verliehen wird. Voraussetzung für eine Anerkennung als Schmerztherapeut ist u.a. der Nachweis umfangreicher praktisch-klinischer Erfahrungen in der interdisziplinären Schmerztherapie, permanente Fortbildungen auf diesem Gebiet und die erfolgreiche Absolvierung einer Prüfung.
Die moderne Schmerzforschung fordert eine sofortige, kompetente und wirksame Therapie starker Schmerzen, damit es nicht zur Ausbildung eines sogenannten "Schmerzgedächtnisses" kommt. Dies muss unbedingt verhindert werden, da es ansonsten zu einer nur schwer rückgängig zu machenden Therapieresistenz des Beschwerdebildes kommt.
Chronifzierung und damit in der Regel auch Therapieresistenz treten nach drei, spätestens sechs Monaten auf. Allerdings gibt es Hinweise, dass dieser Prozess unter ungünstigen Umständen bereits nach der ersten Schmerzwoche seinen Anfang nimmt.
Achtsamkeit, Anteilnahme, Mitgefühl und Verantwortung – das sind für uns als Ärzte die wichtigsten, uns leitenden Begriffe.
Wir behandeln:
Schmerzen des Bewegungsapparates und der Wirbelsäule:
z.B. anhaltende Nacken-, Rücken- und Kreuzschmerzen, Schmerzen nach Bandscheibenoperationen
Gelenkschmerzen - Arthroseschmerzen
Schmerzen der Muskulatur und der Weichteile:
z. B. myofaziale Schmerzen, Ganzkörperschmerzen
Kopf- und Gesichtsschmerzen:
z.B. Migräne, Spannungskopfschmerzen, medikamenteniduzierte Kopfschmerzen u.a. in Anlehnung an die Kriterien der IHS
Craniomandibuläre Dysfunktion
Trigemeninusneuralgie
Atypischer Gesichtsschmerz
Nervenschmerz:
z.B. Gürtelroseschmerzen – Herpes Zoster, Postzosterneuralgie, Schmerz bei Polyneuropathie
Complexes Regionales Schmerzsyndrom – Morbus Sudeck - CRPS
Somatoforme Schmerzsyndrome – Schmerzen ohne erkennbare Ursache
Fibromyalgiesyndrom
Interdisziplinäres Behandlungskonzept und Kooperation
Da bei chronischen Schmerzen auf der Grundlage des bio-psychosozialen Modells des Schmerzes behandelt wird, ist eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten anderer Fachgebiete (Orthopädie, Neurologie, Rheumatologie und Innere Medizin/Allgemeinmedizin), Psychologen und Physiotherapeuten/Ergotherapeuten obligat.
„Chronischer Schmerz ist und bleibt eine Herausforderung – für den Patienten und seine Behandler – grade weil Schmerzen oft nicht vollständig gelindert werden können. Das gemeinsame Ziel liegt am Ende eines gemeinsamen Weges: mit dem Schmerz lebenswert leben und nicht gegen ihn.“